Wichtig ist das Einvernehmen mit den Nachbarn

Gemeinde Ense

Die Kettler-Stiftung will im Südweg in Parsit ein modernes Mehrfamilienhaus bauen. 
Die Architektin Luzia Fleißig hat das Planungskonzept eines zweigeschossigen 
Hauses mit Staffelgeschoss erstellt. Die SPD hat bereits im Ausschuss für Planung, 
Bau und Verkehr den Bau der Mietwohnungen begrüßt, den Bau in der angedachten 
Form aufgrund der Größe und Wucht kritisch bewertet und abgelehnt. In einer 
Versammlung mit Vertretern aller Fraktionen, dem Bürgermeister und Nachbarn 
wurde deutlich, dass auch Anwohner diesen Baukörper in der vorgelegten Form 
ablehnen.

In der Sitzung des Gemeinderates unterstrich die SPD-Fraktion ihre Position. Wenn 
Sprecher der CDU ebenda anführten, dass der Investor die Industriebrache wieder 
mit Gewerbe beleben oder einen Klotz mit 38 Grad Satteldach bauen könne, dann ist 
das nur Stimmungsmache und soll jede kritische Auseinandersetzung mit dem 
Objekt im Keime ersticken. Das lassen Anwohner und SPD nicht mit sich machen. 
Diese von der CDU ins Spiel gebrachten Szenarien will doch wirklich niemand. Sie 
stellen gar die Ernsthaftigkeit von Investor und Architektin in Frage.

SPD und Anwohner nehmen die Sprecher der Stiftung und die Planerin beim Wort. 
Diese haben Gesprächsbereitschaft bekundet. Auch der Bürgermeister will alles 
daran setzen, eine einvernehmliche Lösung hin zu bekommen. Wir freuen uns auf 
eine überarbeitete, abgespeckte und kleinere Lösung des Mietwohnhauses. Dabei 
sind vor allem die Anwohner einzubeziehen, denn gute Nachbarschaft ist wichtig.